Warum erinnern wir uns an Vergangenes, aber nicht an Ereignisse in der Zukunft? Und wie hängt all das mit der Struktur und Entwicklung des Kosmos zusammen? Zwei aktuelle Sachbücher spiegeln den Stand wissenschaftlicher Erkenntnis und entwickeln spannende Theorien, um die wahre Natur der Zeit zu erklären.
In "Die Ordnung der Zeit" kommt der italienische Physiker Carlo Rovelli zu dem Schluss, das die Zeit kein reales physikalisches Phänomen ist, sondern allein in unseren Köpfen existiert - als Konstrukt der Funktionsweise unserer Gehirne.
Der US-Physiker Richard A. Muller dagegen zeigt sich in seinem Buch "Jetzt: Die Physik der Zeit" überzeugt: Die Zeit ist real und ihr Fortschreiten unaufhaltsam. Seiner Hypothese zufolge entsteht die Gegenwart ständig neu, als Folge der immer schnelleren Expansion des Universums seit dem Urknall, bei der neben neuem Raum stets auch neue Zeit geboren wird.
Das DLF-Sachbuchtrio findet beide Bücher lesenswert. Außerdem empfehlen Ralf Krauter, Michael Lange und Dagmar Röhrlich noch folgende Neuerscheinungen:
Kurze Antworten auf große Fragen
Von Stephen Hawking
Von Stephen Hawking
Das große Insektensterben
Was es bedeutet und was wir jetzt tun müssen
Von Andreas H. Segerer und Eva Rosenkranz
Was es bedeutet und was wir jetzt tun müssen
Von Andreas H. Segerer und Eva Rosenkranz