Bereits Anfang der 1940er Jahre arbeiteten der berühmte Geiger Jascha Heifetz und sein ebenso populärer Kollege, der Pianist Arthur Rubinstein, erstmals zusammen. Doch erst 1949 kam es zu Konzerten mit dem Cellisten Gregor Piatigorsky. Sofort erhielt das Trio von der Presse seinen Namen: "Million Dollar Trio", drei Einkommensmillionäre bildeten ein Kammermusik-Ensemble.
Rubinstein mochte den Namen überhaupt nicht und blieb nur dabei, weil das Label RCA Aufnahmen des gesamten Konzert-Repertoires des Trios in Aussicht stellte. Aber auch die Empfindlichkeiten seiner Kollegen erschwerten das Miteinander und sie stritten tatsächlich ausgiebig darüber, wer bei der Konzertwerbung an erster Stelle stehen durfte.
"Rubinstein, Heifetz, Piatigorsky", so einfach wurde das Trio plakatiert, doch Jascha Heifetz reklamierte die Erstnennung für sich. Es war offensichtlich kein einfaches Unternehmen, die drei Herren im Zaum zu halten, der Musik tat das glücklicherweise keinen Abbruch, dazu waren sie Profis genug.
Die mitreißenden und sehr emotionalen Einspielungen der Klaviertrios von Felix Mendelssohn, Maurice Ravel und Peter Tschaikowsky zeigen Kammermusik auf höchstem Niveau. Leider war die Zusammenarbeit nur von kurzer Dauer.