Die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees IOC, das anders als das Internationale Paralympische Komitee IPC russische Athleten bei den Spielen starten lässt, haben laut Ilgner für sehr viel Verwirrung gesorgt. Sie sei für Außenstehende nicht nachzuvollziehen. "Die Entscheidung hat dem Sport nicht gut getan", sagte Michael Ilgner im Gespräch mit dem DLF.
Ilgner schloss sich seinem Vorgänger Hans Wilhelm Gäb an, der dessen Olympischen Orden mit dem Kommentar zurückgegeben hatte, er wolle nicht die Auszeichnung einer Organisation tragen, die die Ideale des Sports verrät und der vom "schwersten Sündenfall des Sports" sprach. "Ich kann diese deutlichen Ausagen absolut mittragen", erklärte Ilgner.
Der Chef der Deutschen Sporthilfe hätte sich zudem nach der IOC-Entscheidung ein bisschen mehr Deutlichkeit in den Aussagen deutscher Sportfunktionäre gewünscht, und er warnte: "Auch wenn es Erklärungen geben kann, dass man so entscheiden musste, muss man das System verändern. Weil so der Sport in der Gesellschaft auf Dauer an Relevanz verlieren wird."
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