Es würden keine neuen Mittel zugesagt, bis nicht überprüft sei, ob sie im Einklang mit der Agenda von Präsident Trump stünden, hieß es. In dem Schreiben wird eine interne Revision aller Auslandshilfen gefordert. Von der von Russland angegriffenen Ukraine ist offiziell nicht die Rede. Wie das Portal "Politico" allerdings unter Berufung auf Beamte des Außenministeriums berichtet, werden auch die Ukraine-Hilfen vorübergehend gestoppt.
Die USA sind bisher der größte Unterstützer der Ukraine. Der US-Kongress hatte im vergangenen Frühjahr neue Mittel im Umfang von rund 61 Milliarden US-Dollar für die Ukraine freigegeben. Der Großteil des Geldes wurde bis zum Ende der Amtszeit von Präsident Biden ausgegeben - allerdings nicht alles.
Selenskyj: Putin will Trump manipulieren
Der ukrainische Präsident Selenskyj warf dem russischen Machthaber Putin mit Blick auf Trumps Anstrengungen, dem Krieg in der Ukraine ein Ende zu setzen, Täuschungsmanöver und Manipulationsversuche vor. "Insbesondere will er den Friedenswillen des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika manipulieren", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Er sei jedoch zuversichtlich, dass diese russischen Versuche scheitern würden.
Putin hatte sich wenige Stunden zuvor für ein baldiges Treffen mit Trump ausgesprochen, um mit diesem über alle Fragen zu sprechen, die für Russland und die USA von Interesse seien. Dies war auf scharfe Kritik in Kiew gestoßen. Der Kremlchef versuche, die Idee von Verhandlungen mit den USA zu fördern, schrieb Selenskyjs Kanzleichef Jermak auf Telegram. "Aber er hat eine Bedingung - er will über das Schicksal Europas verhandeln - ohne Europa. Und er will über die Ukraine sprechen - ohne die Ukraine."
Diese Nachricht wurde am 25.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.