
Nur mit einem inklusiven politischen Prozess könne es eine friedliche Zukunft für Syrien geben, sagte die Grünen-Politikerin in Brüssel. Für den Wiederaufbau des Landes stelle Deutschland 300 Millionen Euro als zusätzliche Hilfe zur Verfügung.
Der Parlamentarische Staatssekretär für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Annen, sieht die syrische Übergangsregierung nach den jüngsten Geschehnissen unter Druck. Das Vertrauen, das man Präsident al-Scharaa im Voraus entgegengebracht habe, sei verlorengegangen, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk.
Die aktuellen Geschehnisse in Syrien seien ein schwerer Rückschlag für die demokratische Entwicklung des Landes, erklärte Annen, der von der Bundesregierung als Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen vorgeschlagen wurde. Al-Scharaa müsse nun alles daran setzen, in Syrien funktionierende staatliche Strukturen aufzubauen. Dabei müssten alle syrischen Bevölkerungsgruppen berücksichtigt werden.
In Brüssel findet heute eine Unterstützerkonferenz für Syrien statt. Dabei soll es um humanitäre Hilfe sowie um die politische Lage nach dem Sturz des Machthabers Assad gehen.
Diese Nachricht wurde am 17.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.