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Krieg gegen die Ukraine
Außenministerin Baerbock ruft Russland zum Verzicht auf Minen auf

Bundesaußenministerin Baerbock hat Russland dazu aufgerufen, die Verminung landwirtschaftlicher Flächen in der Ukraine einzustellen.

    Close-Up Porträt von Außenministerin Baerbock bei einem Besuch in der nordmazedonischen Hauptstadt Skopje am 23.03.2023. Sie blickt in Gedanken vertifft in die Ferne.
    Außenministerin Baerbock appelliert an Russland, im Krieg gegen die Ukraine auf die Verwendung von Landminen zu verzichten. (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Die Minen zögen nicht nur viele zivile Opfer nach sich, sondern hinderten zahlreiche Landwirte daran, ihre Felder zu bestellen, sagte Baerbock in Berlin. Russland verknappe so das Lebensmittelangebot auf dem Weltmarkt und verschärfe damit den Hunger. Nach Angaben der internationalen Kampagne zum Verbot von Landminen setzt Russland in der Ukraine mindestens sieben verschiedene Arten dieser Waffen ein. Sie liegen im Boden und explodieren, wenn jemand sich nähert oder darauf tritt.
    1999 hatten sich in der sogenannten Ottawa-Konvention zahlreiche Länder verpflichtet, auf die Produktion, die Lagerung, den Einsatz sowie den Verkauf von Landminen zu verzichten. Wichtige Staaten wie die USA, Russland, China und Indien hatten sich dem Vertrag jedoch nicht angeschlossen.
    Diese Nachricht wurde am 04.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.