Einsatz weitreichender Waffen
Außenministerin Baerbock: "Ukraine muss russische Abschussanlagen treffen können"

Bundesaußenministerin Baerbock hat mit Zustimmung auf Berichte reagiert, wonach die USA der Ukraine den Einsatz weitreichender Raketen gegen bestimmte Ziele in Russland erlaubt.

    Bundesaußenministerin Annalena Baerbock eröffnet in der Bundesakademie für Sicherheitspolitik mit ihrer Rede die Veranstaltung zum ersten Jahrestag der Nationalen Sicherheitsstrategie
    Bundesaußenministerin Baerbock (Soeren Stache/dpa)
    Es gehe darum, dass die russischen Abschussbasen zerstört werden könnten, sagte die Grünen-Politikerin im rbb-Hörfunk. Dies sei zudem durch das Selbstverteidigungsrecht eines jeden Landes gedeckt, erklärte Baerbock. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im EU-Parlament, Strack-Zimmermann, bezeichnete den Entschluss der USA als überfällig. Es sei offenkundig, dass der russische Präsident Putin den Westen als zu schwach empfinde, sagte die FDP-Politikerin im Deutschlandfunk. Das von Kanzler Scholz initiierte Telefonat habe bei ihm diesen Eindruck sicherlich noch verstärkt. US-Präsident Biden sei wohl nun zur Einsicht gelangt, dass Europa die Ukraine nicht so unterstütze, wie es notwendig sei.
    Medienberichten zufolge hob die US-Regierung die Beschränkungen für den Einsatz weitreichender Waffen auf.
    Diese Nachricht wurde am 18.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.