Laut der Erhebung der Körber-Stiftung plädieren nur 37 Prozent der Befragten dafür, dass sich Deutschland künftig stärker einsetzt. 1994 waren das noch 62 Prozent. Allgemein halten nur 13 Prozent der Befragten Militäreinsätze im Ausland für das richtige Mittel der Außenpolitik. Die Zahl steigt aber, wenn nach konkreten Gründen dafür gefragt wird. Wirtschaftliche Interessen Deutschlands sieht dagegen nur ein Viertel der Befragten als Grund, sich außenpolitisch zu engagieren.
Die Umfrage steht damit in Kontrast zu Aufforderungen sowohl des Bundespräsidenten, führender Mitglieder der Bundesregierung als auch mehrerer EU-Partner, dass sich Deutschland als größte EU-Volkswirtschaft auch außenpolitisch stärker engagieren sollte. Außenminister Steinmeier hatte die Studie nach seiner Rückkehr ins Auswärtige Amt in Auftrag gegeben.
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