Waffenruhe für Gaza
Außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Schmid erwartet Zustimmung der israelischen Regierung

Nach der grundsätzlichen Einigung auf eine Waffenruhe für den Gazastreifen geht der SPD-Außenpolitiker Schmid von einer Zustimmung der israelischen Regierung aus. Ministerpräsident Netanjahu würde ein Scheitern des Abkommens politisch nicht überleben, sagte Schmid im Deutschlandfunk.

    Der SPD-Außenpolitiker Nils Schmid spricht im Bundestag
    Der außenpolitische Sprecher der SPD, Nils Schmid (picture alliance / SvenSimon / Malte Ossowski )
    Die israelische Gesellschaft erwarte, dass die Freilassung der noch lebenden Geiseln Priorität habe. Schmid wies aber darauf hin, dass mit der Vereinbarung der Konflikt im Nahen Osten noch längst nicht beigelegt sei. Der Weg hin zu einer dauerhaften politischen Lösung sei noch weit. Sowohl die israelische als auch die palästinensische Gesellschaft seien durch die Ereignisse der vergangenen Monate stark traumatisiert, betonte Schmid.
    Das Büro von Ministerpräsident Netanjahu erklärte, mehrere Details der Vereinbarung müssten noch geklärt werden. In seinem Kabinett regt sich Widerstand. Netanjahu selbst dankte sowohl dem scheidenden US-Präsidenten Biden als auch dessen Nachfolger Trump für ihre Hilfe bei dem Abkommen.
    Diese Nachricht wurde am 16.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.