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Ausstellung "Computer Grrrls"
Die weibliche Seite des Computers

Es ist wichtig, dass die Computerwelt wieder weiblicher wird: Das sagte Inke Arns im Dlf. Sie ist Kuratorin der Dortmunder Ausstellung "Computer Grrrls". Die Schau erinnert an die vergessene weibliche Seite des Computers. Ein Highlight der Ausstellung: ein feministisches Cyborg-Manifest aus dem Jahr 1984.

Inke Arns im Corsogespräch mit Susanne Luerweg |
    Nadja Buttendorf , ãROBOTRON - a tech operaÒ, 2018 © Nadja Buttendorf. Im Rahmen der Ausstellung ãComputer GrrrlsÒ, HMKV im Dortmunder U, 27.10.18 - 24.02.19
    MIt Skulpturen und Videos erinnern Künstlerinnen und Künstler an vergessene "Computer Grrrls" der Anfänge des Computerzeitalters (HMKV (Hartware MedienkunstVerein))
    "Es ist wichtig, dass die Computerwelt wieder weiblicher wird, damit die Technologie Sinn für alle macht", so Inke Arns, Kuratorin der Ausstellung "Computer Grrrls". Mit der Erfindung des PCs wurde der Computer zum ultimativen Spielzeug weißer Männer, wie Arns erzählte. Man spreche von einem "White Guy Problem", da viele Vorurteile durch die rein männliche Sicht in die Entwicklung einflössen und damit festgeschrieben würden, erläuterte Arns im Dlf.
    Feministische Computermanifeste
    Die Ausstellung zeigt Arbeiten von 26 Künstlerinnen, darunter Skulpturen, Fotos, ein Video, das die Gründungsväter von großen Tech-Konzernen wie Apple, Microsoft und Facebook humorvoll hinterfragt, sowie zahlreiche feministische Computermanifeste. Eines der wichtigsten, so Arns, sei das "Cyborg-Manifest" aus dem Jahre 1984, das heute aktueller sei denn je, da die Autorin Themen wie die Verschmelzung von Mensch und Maschine verhandele sowie Genmanipulationen ins Zentrum stelle.
    Wir haben noch länger mit Inke Arns gesprochen - hören Sie hier die Langfassung des Corsogesprächs
    Die Ausstellung wolle zeigen, wie groß das Feld der Computerkunst ist, wie wichtig es ist, auch noch einmal daran zu erinnern, dass es eine Frau war, die den Code schrieb, mit dem die Nasa zum Mond fliegen konnte.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.