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Ausstellung "Im Zweifel für den Zweifel"
Die große Weltverschwörung

Dinge zu hinterfragen, sei gut, es könne aber ins Gefährliche kippen, wenn absichtlich Ängste geschürt würden, sagte der Direktor des NRW Forum Düsseldorf, Alain Bieber, im Dlf. In der Ausstellung "Im Zweifel für den Zweifel" untersuchen Künstler die Macht von Verschwörungstheorien.

Alain Bieber im Corsogespräch mit Sigrid Fischer |
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    Tony Oursler: N^u 2016, im NRW-Forum Düsseldorf / courtesy the Artist / Galerie Hans Mayer (B.Babic / © NRW-Forum Düsseldorf)
    Verschwörungstheorien, Fake News und alternative Fakten haben Konjunktur in Zeiten des Umbruchs, denn Krisenzeiten sind Verschwörungszeiten. "Im Zweifel für den Zweifel: Die große Weltverschwörung" ist eine internationale Gruppenausstellung im NRW-Forum Düsseldorf, die die Macht konspirativer Erzählungen sichtbar macht und zu kritischem Zweifeln anregt.
    Ein falscher Stern, Überwachungstechnologien, Fotofälschungen und forensische Recherchen – in der Ausstellung treffen die Besucher auf verstörende Situationen und nicht-eindeutige Zustände, in denen sie sich selbst orientieren müssen.
    "Positiver Zweifel ist gut"
    Ein positiver Zweifel, Dinge zu hinterfragen, sei gut, es könne aber ins Gefährliche kippen, wenn absichtlich Zweifel geschürt und Ängste verbreitet würden, das sei der Nährboden für Verschwörungstheorien, sagte der künstlerische Direktor und Kurator Alain Bieber.
    Eine gezielte Form von Desinformation, von Propaganda werde da betrieben, die großen Big Tech Firmen wie Facbook hätten auch eine Mitverantwortung, da liege ein Konstruktionsfehler in den sozialen Medien. Es seien beängstigende Dinge, die da abliefen, dazu die Krise der großen Volksparteien und des Bildungssystems.
    "Maaßen müsste Schirmherr sein"
    Eigentlich müsse jemand wie Hans-Georg Maaßen inoffizieller Schirmherr der Ausstellung werden, so Bieber, weil er mit der Infragestellung des Chemnitz-Videos Verschwörungstheoretikern neues Futter gegeben habe.
    Den Besucher erwarte im NRW-Forum eine dichte, beängstigende Atmosphäre - in dunklen Tunneln, durch umgestürzte Wände, Soundinstallationen oder Suchscheinwerfer, die einen erfassten. Auch der größte Klassiker in der Geschichte - die antisemitische Weltverschwörung - werde thematisiert.
    Ausstellungen könnten nicht die Welt verändern, aber sie könnten für Themen sensibilisieren.
    Wir haben noch länger mit Alain Bieber gesprochen. Hören sie hier die Langfassung des Corsogsprächs