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Ausstellung "Self Reflection"
Selbsterkenntnis führt zu Toleranz

Migration kann nur in einer Gesellschaft stattfinden, die mit Toleranz ausgestattet ist - wie die Fotoausstellung "Self Reflection - Wer bist Du!" in Köln zeigt. "Einen Steinwurf entfernt - und die Welt ist eine andere", das sei eine wichtige Erkenntnis, sagte Co-Kuratorin Janine Koppelmann im Dlf.

Janine Koppelmann im Gespräch mit Thekla Jahn |
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    Fotografin Marie Hudelot zum Ausstellungsthema "Self Reflection": "Camouflage à l'Ananas" aus der Serie Heritage von 2013 (Marie Hudelot)
    Janine Koppelmann ist freiberufliche Kuratorin, Galeristin, Art Director und Designerin. Sie lebt und arbeitet in Deutschland, Ungarn und Belgien. Drei Jahre lang hat sie gemeinsam mit Teona Gogichaischvili das internationale Kunstprojekt "Self Reflection" vorbereitet, das nun im Rahmen des Internationalen Photoszene Festivals im Kölner Verein artrmx zu sehen ist. 21 internationale und regionale Künstlerinnen und Künstler gehen der Frage nach Identitätsbildung nach.
    Was macht mich aus?
    "Man wird Lustiges finden, man wird Klischeehaftes finden, genauso wie Dinge, die einen irritieren", sagte Co-Kuratorin Janine Koppelmann im Dlf. "Alle unsere Fotos erzählen eine Geschichte hinter dem Bild. Man sollte sich schon ein bisschen Zeit nehmen, wenn man uns besucht." Die zentrale Frage des 21. Jahrhunderts sei, wie wir unsere Identität in einer immer komplexeren Welt aushandeln können. Koppelmann rät dem Besucher: "Bezieh' ein bisschen Stellung, schau' Dich selbst im Spiegel an und guck': Was macht mich aus? Wer bin ich? Wo stehe ich?"
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.