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Ausstellung "The Playground Project"
"Der ideale Spielplatz ist die Straße"

Der Spielplatz zwischen Beaufsichtigung und kreativer Entfaltung: Diesem Thema widmet sich die Ausstellung "The Playground Project" in der Bundeskunsthalle Bonn. Der Spielplatz ist im Wandel, beobachtet Kuratorin Gabriela Burkhalter. Die Idee des Experimentierens habe stark abgenommen, sagte sie im Dlf.

Gabriela Burkhalter im Gespräch mit Anja Buchmann |
    Die Kuratorin des "Playground Projects", Gabriela Burkhalter, steht vor großen Spiel- und Kunstobjekten
    Kuratorin des "Playground Projects" Gabriela Burkhalter (Laurin Schmid, (c) Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH )
    Hört man das Wort "Spielen", dann denken viele Menschen an "daddeln", "zocken" oder "gamen" - also an Computerspiele jeglicher Art. Aber natürlich gibt es auch noch das "analoge" Spielen und es gibt einen Ort, der Bewegung, Pädagogik, Stadtplanung und Architektur miteinander verbindet: den Spielplatz. Und der steht im Zentrum der Ausstellung "The Playground Project".
    Von Outdoor-Turnhallen bis zu Spielskulpturen
    Ende des 19. Jahrhunderts entstanden die ersten Spielplätze, zunächst als Outdoor-Turnhallen zur körperlichen Ertüchtigung. Im Laufe des 20. Jahrhunderts - geprägt auch durch die Reformpädagogik - ging es weiter über Abenteuerspielplätze mit Wasser, Sand und Baustoffen bis zu Spielskulpturen und anti-institutionellen Spielkonzepten: Die Entwicklung des Spielplatzes hat insbesondere in den 1940er- bis 1970er-Jahren große Schritte vollbracht, um die Persönlichkeit des spielenden Menschen, des "homo ludens" auszubilden. Bis schließlich die Lust zum Risiko abnahm: "In den 80er-Jahren war Innovation fast nicht mehr möglich", sagte die Kuratorin der Ausstellung "The Playground Project", Gabriela Burkhalter, im Dlf.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.