Hört man das Wort "Spielen", dann denken viele Menschen an "daddeln", "zocken" oder "gamen" - also an Computerspiele jeglicher Art. Aber natürlich gibt es auch noch das "analoge" Spielen und es gibt einen Ort, der Bewegung, Pädagogik, Stadtplanung und Architektur miteinander verbindet: den Spielplatz. Und der steht im Zentrum der Ausstellung "The Playground Project".
Von Outdoor-Turnhallen bis zu Spielskulpturen
Ende des 19. Jahrhunderts entstanden die ersten Spielplätze, zunächst als Outdoor-Turnhallen zur körperlichen Ertüchtigung. Im Laufe des 20. Jahrhunderts - geprägt auch durch die Reformpädagogik - ging es weiter über Abenteuerspielplätze mit Wasser, Sand und Baustoffen bis zu Spielskulpturen und anti-institutionellen Spielkonzepten: Die Entwicklung des Spielplatzes hat insbesondere in den 1940er- bis 1970er-Jahren große Schritte vollbracht, um die Persönlichkeit des spielenden Menschen, des "homo ludens" auszubilden. Bis schließlich die Lust zum Risiko abnahm: "In den 80er-Jahren war Innovation fast nicht mehr möglich", sagte die Kuratorin der Ausstellung "The Playground Project", Gabriela Burkhalter, im Dlf.
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