Geboren 1898 in Ungarn, kam Fritz Zwicky schon als Kind in die Schweiz. Später studierte er an der ETH Zürich und wanderte in die USA aus. Dort war er lange am Mount Wilson Observatorium bei Los Angeles tätig.
Fritz Zwicky scheute sich nicht, mit neuen Ideen in der Astronomen-Szene anzuecken. 1933 fiel ihm bei der Beobachtung von Galaxien auf, dass die sichtbare leuchtende Materie mit ihrer Anziehungskraft bei weitem nicht ausreicht, um die Bewegung der Objekte zu erklären.
Er vermutete, dass sehr viel Dunkle Materie den Kosmos dominiert – Materie, die nicht zu sehen ist, sondern die sich allein durch ihre Anziehung auf sichtbare Objekte verrät. Heute ist das eine ganz moderne Sichtweise. Damals galt Zwickys Geniestreich als völlig verrückt.
Da der Forscher mit vielen Kollegen zerstritten war, bekam er oft nur Zugang zu relativ kleinen Teleskopen. Dennoch sind ihm enorme Entdeckungen gelungen.
1974 ist Fritz Zwicky im Alter von knapp 76 Jahren in Pasadena gestorben. Beerdigt wurde er in Mollis in der Schweiz.
Zwar ist das Grab inzwischen aufgelöst, doch der Grabstein ist auf dem Friedhof noch zu sehen. Bis Mitte Februar des nächsten Jahres erinnert zudem eine kleine Ausstellung an den genial-verrückten Fritz Zwicky.