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Ausstellung zu Politik und Design
"Der Designer hat eine große Verantwortung"

Ist Design politisch? Und wie können Designs die Politik beeinflussen? Fragen von Kurator Friedrich von Borries in der Münchener Ausstellung "Design Of Politics, Politics Of Design". Sieht man Design als "die Gestaltung der Welt in der wir leben, dann ist Design immer politisch", sagte von Borries im Dlf.

Friedrich von Borries im Corsogespräch mit Anja Buchmann |
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    Auch Autos sind zu sehen in der Ausstellung "Politics Of Design, Design Of Politics" (Projektbüro Friedrich von Borries)
    "Politics of Design, Design of Politics" ist der Titel der Ausstellung in der Pinakothek der Moderne in München, kuratiert vom Architekten und Designtheoretiker Friedrich von Borries. Es geht darum, dass und wie politische Momente in Design zu finden sind und ob Design wiederum die Politik beeinflussen kann.
    "Ich mache doch nur einen Stuhl"
    Von Borries vertritt einen weit gefassten Design- und Politikbegriff und ist der Meinung, dass man sich heutzutage als Designer nicht zurückziehen und sagen könne: "Ich mache doch nur einen Stuhl". Die Ergebnisse von Design würden immer auch anderweitig genutzt beziehungsweise ausgenutzt.
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    Architekt, Designtheoretiker und Kurator Friedrich von Borries (Thomas Schweigert)
    Der VW Käfer und sein politisches Moment
    So sei etwa der VW Käfer ein gutes Beispiel dafür, wie ein Design politisch angeeignet wurde - und zwar aus verschiedenen Richtungen und Bewegungen: Als Symbol im Nationalsozialismus, als Symbol für das Wirtschaftswunder der Bundesrepublik Deutschland, für Hippietum in den USA und für Wohlstandsstreben in Mexiko. Der Käfer stand laut von Borries "in unterschiedlichen politischen Systemen für Mobilisierung, für Wachstum, für Aufbruch, für Veränderung".
    Die Pflicht des Designers
    Da Design die Gefahr in sich berge, für politische Zwecke instrumentalisiert zu werden, sei es die "Pflicht darüber nachzudenken, wie kann denn das, was ich gemacht habe, genutzt werden", meinte der Kurator im Deutschlandfunk.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.