"Ohne einen kritischen Designbegriff bekommen wir Themen wie Nachhaltigkeit, Probleme mit der Digistalisierung nicht in den Griff", sagte der Leiter des Vitra Design Museums, Mateo Kries, im Deutschlandfunk. Auf dem am Wochenende beginnenden Martin-Roth-Symposium in Berlin diskutiert Kries mit anderen über einen neuen Designbegriff. "Design ist mehr als Konsum, mehr als Marketing und mehr als ein Trend", unterstrich Kries.
Wir haben noch länger mit Mateo Kries gesprochen -
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"Design spielt in alle Alltagsbereiche, und relevante Designer denken den Begriff nicht von der Form, sondern von den Auswirkungen her", erklärte er im Gespräch. Formgeber, so Kries, seien die Schnittstelle zwischen der Digitalsierung und den Menschen. Mit Hilfe von Design und Designmuseen können gesellschaftliche Debatten vermittelt werden, digitale Herausforderungen bewältigt werden, so der Museumsdirektor. "Wir wollen zeigen, wie Design den Alltag beeinflusst", sagte Kries und plädierte für konkrete Lösungen bei akuten Fragen, wie beispielsweise Datenschutz und Digitalisierung.
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