Nach Computerstörungen
Australische Sicherheitsbehörde warnt vor gefälschten Software-Updates

Nach den weltweiten Störungen bei Windows-Computern wegen eines fehlerhaften Updates durch das Unternehmen "Crowdstrike" versuchen nun Kriminelle, die Situation auszunutzen. Die australische Behörde für Cybersicherheit ASD warnte vor gefälschter Aktualisierungs-Software, die unter dem Namen von "Crowdstrike" angeboten werde.

    Das Logo der Computer-Software CrowdStrike zeigt einen weißen Adler auf rotem Grund.
    Es seien bereits verdächtige Internetseiten und Softwarepakete entdeckt worden. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Richard Drew)
    Es seien bereits verdächtige Internetseiten und Softwarepakete entdeckt worden. Sie gaukelten den Nutzern vor, das korrekte Update bereitzustellen.
    Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik kündigte nach den weltweiten IT-Problemen Konsequenzen an. BSI-Präsidentin Plattner sagte, es gehe vor allem darum, bei den Software-Herstellern deutlicher auf die Qualität der Produkte zu achten. Eine absolute Sicherheit vor Ausfällen dieser Größenordnung könne jedoch niemand versprechen.
    Die netzpolitische Sprecherin der Linken-Bundestagsgruppe, Domscheit-Berg, sagte im Deutschlandfunk, bei Systemen der Informationstechnik solle man weniger auf Monopole setzen. Die Abhängigkeit von sehr wenigen Unternehmen sei immer gefährlich.
    Ein Software-Fehler durch ein schadhaftes Update bei „Crowdstrike“ hatte weltweit dazu geführt, dass Computersysteme ausfielen. Flüge mussten gestrichen werden, Kassensysteme schalteten sich ab und Krankenhäuser mussten Operationen absagen.
    Ausfälle gab es auch bei Verwaltungen, Fernsehsendern sowie Geldautomaten-Systemen. Inzwischen wird aus den meisten Ländern wieder eine weitgehende Normalisierung gemeldet.

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    Diese Nachricht wurde am 20.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.