Das Auswärtige Amt bestellte den iranischen Geschäftsträger ein. Man habe scharfen Protest gegen Teherans Vorgehen übermittelt und behalte sich weitere Maßnahmen vor. Der EU-Außenbeauftragte Borrell verurteilte die Hinrichtung als Verstoß gegen das Recht auf Leben und eine ultimative Verweigerung menschlicher Würde. Irans Außenminister Araghtschi entgegnete, ein deutscher Pass biete niemandem Straffreiheit, auch keinem terroristischen Verbrecher. Er bestellte seinerseits den deutschen Botschafter ein, der inzwischen nach Berlin zurückbeordert wurde.
Irans Justiz hatte Sharmahds Hinrichtung gestern bekanntgegeben. Er war im Frühjahr 2023 nach Terrorvorwürfen zum Tode verurteilt worden. Angehörige und Menschenrechtler wiesen die Anschuldigungen gegen ihn zurück.
Diese Nachricht wurde am 29.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.