Cyber-Angriff auf die SPD
Auswärtiges Amt bestellt russischen Geschäftsträger ein

Als Reaktion auf einen russischen Cyber-Angriff auf die SPD im vergangenen Jahr hat das Auswärtige Amt den amtierenden Geschäftsträger der russischen Botschaft einbestellt.

    Detailaufnahme Auswärtiges Amt, Werderscher Markt, in Berlin
    Das Auswärtige Amt verurteilt die russische Cyber-Attacke auf die SPD. (picture alliance/imageBROKER/Karl-Heinz Spremberg)
    Der Vorfall zeige, dass die russische Bedrohung für Sicherheit und Frieden in Europa real sei, sagte ein Sprecher in Berlin. Vizeregierungssprecher Büchner verurteilte den Cyberangriff auf das Schärfste.
    Bundesaußenministerin Baerbock machte den russischen Militärgeheimdienst GRU für einen Cyber-Angriff auf die SPD verantwortlich. Während ihres Besuchs in Australien sagte die Grünen-Politikerin, staatliche russische Hacker hätten Deutschland angegriffen. Die Ermittlungen seien abgeschlossen. Man könne diesen Angriff nun eindeutig zuordnen. Die SPD hatte im Juni 2023 bekannt gegeben, dass Monate zuvor E-Mail-Konten des Parteivorstands Ziel eines Cyberangriffs gewesen seien.
    Diese Nachricht wurde am 03.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.