Iran
Auswärtiges Amt droht Teheran nach Hinrichtung des Deutsch-Iraners Djamshid Sharmahd mit „ernsten Konsequenzen“

Nach der Hinrichtung des deutsch-iranischen Staatsbürgers Sharmahd hat die Bundesregierung der Führung in Teheran mit „ernsten Konsequenzen“ gedroht. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte in Berlin, der Iran wisse, dass er zeitnah mit Maßnahmen zu rechnen habe.

    Auf einem Foto bei einer Kundgebung vor dem Auswärtigen Amt ist der Deutsch-Iraner Djamshid Sharmahd zu sehen, der im Iran hingerichtet wurde.
    Nach der Hinrichtung des Deutsch-Iraners Sharmahd rechnet die Bundesregierung mit Sanktionen gegen den Iran. (Christophe Gateau/dpa)
    Konkrete Sanktionsmöglichkeiten nannte der Sprecher nicht, betonte aber, es gebe darüber einen Austausch auf europäischer Ebene.
    Am Dienstag hatte das Auswärtige Amt den Leiter der iranischen Botschaft in Berlin einbestellt, um den Protest gegen die Hinrichtung zu übermitteln. Außerdem rief Außenministerin Baerbock den deutschen Botschafter im Iran zu Konsultationen nach Berlin zurück.
    Der Deutsch-Iraner Sharmahd war 2020 vom iranischen Geheimdienst aus Dubai verschleppt und später wegen Terrorvorwürfen zum Tode verurteilt worden. Am Montag war bekanntgeworden, dass er hingerichtet wurde.
    Diese Nachricht wurde am 30.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.