Naher Osten
Auswärtiges Amt ruft Deutsche im Iran zur Ausreise auf

Das Auswärtige Amt hat alle deutschen Staatsangehörigen im Iran aufgefordert, das Land zu verlassen.

    "Auswärtiges Amt" steht am der Außenmauer des Ministeriums in Berlin.
    Gebäude des Auswärtigen Amtes (Markus Heine dpa/lbn)
    In den aktualisierten Reise- und Sicherheitshinweisen wird zudem vor Reisen in die Islamische Republik gewarnt. Zur Begründung wird ausdrücklich auf die Spannungen in der Region - insbesondere zwischen dem Iran und Israel hingewiesen. Das Auswärtige Amt betonte, es bestehe die Gefahr einer plötzlichen Eskalation und einer Verschlechterung der Sicherheitslage, ohne Vorwarnung. Es könne auch nicht ausgeschlossen werden, dass davon auch Luft-, Land- und Seetransportwege betroffen seien.
    US-Präsident Biden warnte den Iran vor einem Angriff auf Israel. Er sagte allerdings auch, er gehe davon aus, dass es eher früher als später zu einer Eskalation kommen könne. Ein Beamter des US-Verteidigungsministeriums bestätigte, dass die Vereinigten Staaten ihre Militärpräsenz im Nahen Osten erhöhten.
    Hintergrund der Spannungen ist der Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Damaskus am 1. April, der Israel zugeschrieben wird. Dabei waren auch zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarde getötet worden. Der religiöse Führer des Iran, Ayatollah Chamenei, drohte Israel mit Vergeltung.
    Diese Nachricht wurde am 13.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.