Orban-Reisen
Auswärtiges Amt sieht großen Flurschaden durch Ungarn

Das Auswärtige Amt hat den ungarischen Regierungschef Orban wegen seiner eigenmächtigen Reisen erneut scharf kritisiert.

    Viktor Orban steht umringt von anderen Politikern und schaut grimmig.
    Auswärtiges Amt kritisiert Ungarns Ministerpräsident Orban. (picture alliance / abaca / Pool / ABACA)
    Es handele sich um Alleingänge, die man mit großer Verwunderung und Skepsis zur Kenntnis nehme, erklärte ein Sprecher. Orban habe einen großen Flurschaden hinterlassen. Er spreche auf seinen Reisen ausschließlich für sich selbst und nicht als amtierender EU-Ratspräsident. Orban hatte seine Besuche als Friedensmissionen bezeichnet. Unmittelbar nach dem NATO-Gipfel in Washington kam er zuletzt mit dem ehemaligen US-Präsidenten Trump zusammen. Zuvor war er in Moskau bei Kremlchef Putin vorstellig geworden und anschließend auch in Peking beim chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping. Bei beiden Besuchen ging es um Möglichkeiten für eine diplomatische Lösung in der von Russland angegriffenen Ukraine.
    Diese Nachricht wurde am 12.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.