Man verurteilte die inakzeptablen gewalttätigen Angriffe auf das Schärfste, hieß es in einer Mitteilung. Eine Deeskalation sei dringend erforderlich. Kosovo und Serbien sollten dazu unverzüglich Gespräche aufnehmen. Auch das französische Außenministerium forderte beide Seiten zu einem verantwortlichen Handeln auf.
China zeigte Verständnis für die serbische Seite. Eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking forderte die NATO auf, die territoriale Integrität der betreffenden Länder zu respektieren. China erkennt wie Russland die Unabhängigkeit des Kosovo nicht an.
Einen Tag nach den Angriffen auf die KFOR-Friedenstruppe versammelten sich im Norden Kosovos erneut ethnische Serben zu Protesten. Demonstranten fanden sich vor Gemeindeämtern in drei Städten ein, die von der NATO-geführten KFOR gesichert werden. Die Lage war laut Medienberichten bislang ruhig.
Gestern waren bei gewaltsamen Protesten von Serben im Norden des Kosovo 30 KFOR-Soldaten und 50 Demonstranten verletzt worden. In dem Konflikt geht es um die Besetzung von Bürgermeisterämtern in mehrheitlich von Serben bewohnten Gebieten.
Diese Nachricht wurde am 30.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.