Iran
Auswärtiges Amt verurteilt Schließung der deutschen Sprachschule in Teheran

Das Auswärtige Amt hat nach der Schließung des Deutschen Sprachinstituts in Teheran den iranischen Botschafter einbestellt.

    Menschen sitzen vor einer abgeriegelten Tür vor einem großen Gebäude.
    Der Eingang zum Deutschen Sprachinstitut in Teheran wurde abgeriegelt. (dpa / ---)
    In einer Mitteilung hieß es, man fordere die Regierung in Teheran auf, die Aufnahme des Lehrbetriebs sofort wieder zuzulassen. Das Ministerium wies auf die Aufgabe des Sprachinstituts hin, die Verbindungen zwischen Menschen im Iran und in Deutschland zu stärken.
    Iranische Sicherheitskräfte hatten zuvor die Gebäude der Sprachschule in der Hauptstadt versiegelt. Zur Begründung hieß es, es handele sich um illegale Zentren, die mit der deutschen Regierung verbunden seien und gegen iranisches Recht verstoßen hätten. Örtliche Medien berichteten, bei der Maßnahme handele es sich um eine Reaktion auf die Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg vor einigen Wochen. Bundesinnenministerin Faeser hatte es als Propagandazentrum des Iran in Europa bezeichnet.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.