Edward Elgars 1919 uraufgeführtes Konzert blieb Jahrzehnte lang unbeachtet, bis die Cellistin Jacqueline du Pré es aus seinem Schattendasein holte. Heute gehört es zu den Klassikern der spätromantischen Celloliteratur. Es ist eines von zwei Solo-Konzerten Elgars und sollte sein letztes vollendetes Werk werden. Der dänische Gastdirigent Thomas Dausgaard hatte für das Konzert des Londoner Royal Philharmonic Orchestra am 4. April eine weitere Komposition eines prominenten Briten ausgewählt: Die vier "Sea Interludes", die Benjamin Britten als instrumentale Zwischenspiele für seine 1945 entstandene Oper "Peter Grimes" schrieb.
Bei den Konzerten aus Europa sind wir diesmal zu Gast in der Royal Festival Hall, dem Herzen des Southbank Centre am Südufer der Themse in London. Die Royal Festival Hall war der erste neu errichtete Konzertsaal in Großbritannien nach dem Zweiten Weltkrieg und ist auch der Stammsitz des London Philharmonic Orchestra.
Benjamin Britten
"Sea Interludes" aus der Oper "Peter Grimes" op.33a (Ausschnitt)
"Sea Interludes" aus der Oper "Peter Grimes" op.33a (Ausschnitt)
Edward Elgar
Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll, op. 85
Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll, op. 85
Steven Isserlis, Violoncello
Royal Philharmonic Orchestra
Thomas Dausgaard, Leitung
Royal Philharmonic Orchestra
Thomas Dausgaard, Leitung
Aufnahme vom 4.4.2018 aus der Royal Festival Hall, London