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Auswärtsspiel: Miguel Harth-Bedoya in Oslo
Zwischen Skipiste und Konzertsaal

Nach sieben Jahren als Chefdirigent beim Norwegischen Rundfunkorchester gab Miguel Harth-Bedoya im Februar sein Abschiedskonzert in Oslo. Mit ihm auf der Bühne: der 19-jährige Nachwuchsgeiger Johan Dalene.

Am Mikrofon: Philipp Quiring |
    Ein Dirigent im Anzug lacht beim Applaus mit Geschenk in den Händen ins Publikum. Orchestermusiker*innen im Hintergrund.
    Den Chefposten gibt er aus familiären Gründen auf, bleibt als Gastdirigent dem Norwegischen Rundfunkorchester jedoch erhalten: Miguel Harth-Bedoya (NRK)
    Nach sieben Spielzeiten verabschiedete sich der peruanische Dirigent Miguel Harth-Bedoya Mitte Februar aus Norwegen. Ein schwerer Abschied, denn für Harth-Bedoya ist Oslo beinahe eine zweite Heimat geworden. Nach den Proben kam es vor, dass er mit den Musikerinnen und Musikern des Norwegischen Rundfunkorchesters noch zwei bis drei Stunden auf die Skipiste ging. Auf der Bühne erklang seit seinem Amtsantritt 2013 regelmäßig Musik von norwegischen Komponisten: neben Edvard Grieg auch von unbekannteren Vertretern wie Johan Svendsen oder Johan Halvorsen.
    Bei seinem letzten Konzert als Chefdirigent gab Miguel Harth-Bedoya dem 19-jährigen schwedischen Geiger Johan Dalene den Raum, gleich zwei Solostücke zu spielen: Die "Tzigane" von Maurice Ravel und die sogenannten "Zigeunerweisen" von Pablo de Sarasate. Zuvor eröffnete Miguel Harth-Bedoya seinen Ausstand mit der düsteren Symphonie von Paul Hindemith über den Maler der Renaissance Matthias Grünewald.
    Programm:
    Paul Hindemith: Symphonie "Mathis der Maler" (Auszug)
    Maurice Ravel: Tzigane
    Pablo de Sarasate: Zigeunerweisen
    Norwegisches Rundfunkorchester
    Johan Dalene, Violine
    Leitung: Miguel Harth-Bedoya