Juan Manuel Sanchez ist 20 Jahre alt, stammt aus Spanien und ist seit gut zehn Tagen in Deutschland – nicht zum Urlaub, sondern zum Arbeiten und vielleicht, um hier heimisch zu werden. Erst wird er deutsch lernen, dann ein Praktikum absolvieren und dann vermutlich in einem Unternehmen im Emsland, das Elektrofahrräder herstellt eine Ausbildung beginnen. Die Idee, junge Spanier nach Deutschland zu holen, um hier Ausbildungsplätze zu besetzen, die sonst leer bleiben würden, stammt von der regionalen Initiative Ems-Achse. Einem Netzwerk mit 400 Mitgliedern aus dem Emsland. Unternehmen, Kommunen, Arbeitsagenturen. Dirk Lüerßen hat die Initiative mit ins Leben gerufen, um etwas gegen den Fachkräftemangel in seiner Region zu tun:
"Die meisten Jugendlichen möchten eben lieber ins Büro oder sie möchten in die Großbetriebe und unserer Betriebe im kleinen und mittleren Bereich, Familienunternehmen, die haben Schwierigkeiten, Handwerksbetrieb im gewerblich-technischen Bereich, also wo man sich vielleicht auch mal schmutzig macht, wo vielleicht die Arbeitszeiten auch nicht so attraktiv sind, die aber glänzende Chance biete. Und die Jugendliche, die finden wir zurzeit nicht in unserer Region. Das hat viele Gründe, zum einen dass wir weniger werden und dass andere Berufe vielleicht derzeit attraktiver und nachgefragter sind."
Bundesweit sind 30.000 Ausbildungsplätze im vergangenen Jahr leer geblieben. Deutschland hat die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Europa. In Spanien dagegen hat jeder zweite Jugendliche keinen Ausbildungsplatz oder Job. Für die Jugendliche aus Spanien bietet Deutschland weit mehr Chancen hat als ihr Heimatland:
"Ich glaube in Deutschland bekommt man eine bessere technische Ausbildung als in Spanien, ein Großteil der technisch wichtigen Unternehmen sind außerdem in Deutschland ansässig und in Spanien kann man sehr schwer eine langfristige Arbeitsstelle finden."
15 junge Leute aus Spanien sind zurzeit im Emsland. alle zwischen 18 und 30 Jahren alt. Bei 13 kleinen und mittelständischen Unternehmen aus der Region werden sie noch in diesem Jahr ihre Ausbildung beginnen, Als Anlagenmechaniker, Konstruktionsmechaniker, Mechatroniker, Maurer oder Tischler.
Bundesarbeitsministerium Ursula von der Leyen findet die Initiative aus dem Emsland gut. Denn wenn Fachkräfte fehlen, brechen Arbeitsplätze weg und das gefährdet den Mittelstand. Natürlich werde alles unternommen, um deutsche Jugendliche in Ausbildung zu bringen und sie zu unterstützen, so die Ministerin - dennoch werde hierzulande, auch wegen des demografischen Wandels, der Fachkräftemangel immer spürbarer:
"Insofern ist der Gedanke schon richtig, dass wenn wir hier verzweifelt junge Menschen suchen, die die Ausbildungsstellen füllen und in Spanien 50 Prozent der Jugendlichen keine Ausbildung und keinen Job haben, dass wir sagen, lasst uns zusammen tun und für beide Seiten eine Perspektive bilden, Also ich finde ganz wichtig: um die Jugendlichen hier kümmern Ja, aber das sollte uns nicht davon abhalten, die Tür zu öffnen für unsere europäischen Freunde".
Ob die Jugendlichen aus Spanien auf Dauer in Deutschland bleiben werden, ist bisher unklar. Juan Manuel Sanchez jedenfalls gefällt es bis jetzt. Das Wetter ist weit besser als er angenommen hat, nur die Siesta, die in Spanien übliche lange Mittagspause, vermisst er doch ein bisschen.
"Die meisten Jugendlichen möchten eben lieber ins Büro oder sie möchten in die Großbetriebe und unserer Betriebe im kleinen und mittleren Bereich, Familienunternehmen, die haben Schwierigkeiten, Handwerksbetrieb im gewerblich-technischen Bereich, also wo man sich vielleicht auch mal schmutzig macht, wo vielleicht die Arbeitszeiten auch nicht so attraktiv sind, die aber glänzende Chance biete. Und die Jugendliche, die finden wir zurzeit nicht in unserer Region. Das hat viele Gründe, zum einen dass wir weniger werden und dass andere Berufe vielleicht derzeit attraktiver und nachgefragter sind."
Bundesweit sind 30.000 Ausbildungsplätze im vergangenen Jahr leer geblieben. Deutschland hat die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Europa. In Spanien dagegen hat jeder zweite Jugendliche keinen Ausbildungsplatz oder Job. Für die Jugendliche aus Spanien bietet Deutschland weit mehr Chancen hat als ihr Heimatland:
"Ich glaube in Deutschland bekommt man eine bessere technische Ausbildung als in Spanien, ein Großteil der technisch wichtigen Unternehmen sind außerdem in Deutschland ansässig und in Spanien kann man sehr schwer eine langfristige Arbeitsstelle finden."
15 junge Leute aus Spanien sind zurzeit im Emsland. alle zwischen 18 und 30 Jahren alt. Bei 13 kleinen und mittelständischen Unternehmen aus der Region werden sie noch in diesem Jahr ihre Ausbildung beginnen, Als Anlagenmechaniker, Konstruktionsmechaniker, Mechatroniker, Maurer oder Tischler.
Bundesarbeitsministerium Ursula von der Leyen findet die Initiative aus dem Emsland gut. Denn wenn Fachkräfte fehlen, brechen Arbeitsplätze weg und das gefährdet den Mittelstand. Natürlich werde alles unternommen, um deutsche Jugendliche in Ausbildung zu bringen und sie zu unterstützen, so die Ministerin - dennoch werde hierzulande, auch wegen des demografischen Wandels, der Fachkräftemangel immer spürbarer:
"Insofern ist der Gedanke schon richtig, dass wenn wir hier verzweifelt junge Menschen suchen, die die Ausbildungsstellen füllen und in Spanien 50 Prozent der Jugendlichen keine Ausbildung und keinen Job haben, dass wir sagen, lasst uns zusammen tun und für beide Seiten eine Perspektive bilden, Also ich finde ganz wichtig: um die Jugendlichen hier kümmern Ja, aber das sollte uns nicht davon abhalten, die Tür zu öffnen für unsere europäischen Freunde".
Ob die Jugendlichen aus Spanien auf Dauer in Deutschland bleiben werden, ist bisher unklar. Juan Manuel Sanchez jedenfalls gefällt es bis jetzt. Das Wetter ist weit besser als er angenommen hat, nur die Siesta, die in Spanien übliche lange Mittagspause, vermisst er doch ein bisschen.