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Tarifstreit
Ausweitung der Warnstreiks angekündigt - GDL erklärt Verhandlungen mit Bahn für gescheitert

Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn für gescheitert erklärt. Von Seiten des Unternehmens sei keinerlei Verhandlungswille erkennbar, teilte die Gewerkschaft nach der zweiten Gesprächsrunde in Berlin zur Begründung mit. GDL-Chef Weselsky kündigte als Konsequenz eine Ausweitung der Warnstreiks an.

    Hinweis auf einen GDL-Streik bei der Deutschen Bahn in Hamburg
    Hinweis auf einen GDL-Streik bei der Deutschen Bahn in Hamburg (IMAGO / Lobeca / Felix Schlikis)
    Einen Zeitpunkt dafür nannte er nicht. Als Hauptstreitpunkt in dem Tarifkonflikt gilt die Forderung der Gewerkschaft nach einer Arbeitszeitverringerung von 38 auf 35 Stunden pro Woche für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich. Die Bahn lehnt dies ab und argumentiert, wegen des Fachkräftemangels gebe es an dieser Stelle keinen Spielraum.
    Bahn-Personalvorstand Seiler warf der GDL vor, stur auf zwei Themen beharrt zu haben - die Arbeitszeitverkürzung und die Ausweitung ihrer Tarifverträge. Er betonte, die Gewerkschaft müsse die Realitäten anerkennen und an den Verhandlungstisch zurückkehren. Es liege ein Angebot vor, das es auszugestalten gelte.
    Die Bahn bot zuletzt eine Entgelterhöhung um elf Prozent bei einer Laufzeit von 32 Monaten an. Die GDL will 555 Euro mehr im Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie bei einer Laufzeit von einem Jahr durchsetzen.
    Diese Nachricht wurde am 24.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.