Die belgische Liga erklärte in einer Mitteilung, es bestehe die Gefahr, dass mögliche Infektionen der Spieler den sportlichen Verlauf des restlichen Wettbewerbs in inakzeptabler Weise beeinflussen könnten. Auch "Geisterspiele" seien wegen der gesundheitlichen Risiken für die Spieler nicht möglich. Durch den Abbruch der Saison steht Tabellenführer Club Brügge als Meister fest.
In der regulären Saison hätte noch ein Spieltag ausgetragen werden müssen, danach waren Playoffs geplant. Brügge hatte 15 Punkte Vorsprung vor Gent und darf sogar noch auf das Double hoffen: Das Pokalfinale gegen Royal Antwerpen wurde auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben. Ob es irgendwann noch ausgetragen werden kann, ist unklar.
Unklar ist auch, wie der Auf- und Abstieg geregelt wird. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Belga soll es offenbar keine Absteiger in die 2. Liga geben, aber zwei Aufsteiger in die erste Liga.
Die Entscheidung zum Saison-Abbruch in Belgien könnte wegweisend auch für andere mittelgroße Ligen sein. Die Niederlande diskutiert bereits ein ähnliches Szenario. Dort machen die Zuschauereinnahmen einen großen Teil der Einnahmen aus, während die Vereine in der Bundesliga und anderen Top-Ligen stärker von den TV-Geldern abhängig sind.