Gerd Schönfelder freut sich jetzt in einer Reihe mit Athleten wie Boris Becker, Steffi Graf oder Henry Maske. "Es ist eine ganz besondere Ehre als Behindertensportler aufgenommen zu werden", sagte Schönfelder im Dlf. "Ich hoffe, ich bin nicht der letzte, der dort aufgenommen wurde."
Zwölf Jahre musste der deutsche Behindertensport warten, bis es einer ihrer Athleten in die "Hall of Fame des deutschen Sports" schaffte. Schönfelder hätte sich das eher gewünscht, hat aber auch Verständnis: "Unser Sport wächst ja immer noch. Es entwickelt sich alles."
"Es wurde jetzt auch Zeit"
Als er 1992 erstmals an Paralympics teilgenommen hatte, sei alles noch sehr beschaulich gewesen und es habe gedauert, bis die Akzeptanz gewachsen sei. "Mittlerweile ist es schon sehr weit fortgeschritten. Es wurde jetzt auch Zeit, dass in der Richtung etwas passiert", so Schönfelder.
Der Oberpfälzer verlor im Alter von 19 Jahren bei einem Unfall mit einem Zug einen Arm. Auf seine Sportkarriere schaut er positiv zurück: "Der Sport hat mir schon extrem dabei geholfen, wieder zurück ins Leben zu kommen und wieder erfolgreich zu sein. Nach und nach ging es mit allem wieder bergauf. Das war eine irrsinnig gute Erfahrung.
Mittlerweile habe er Hobbys, die er vor dem Unfall nicht hatte: Golfspielen und Motorradfahren.