Zölle auf E-Autos
Autohersteller- und Händler befürchten wachsenden Handelskonflikt mit China

Die Autohersteller- und Händler in Deutschland befürchten eine Verschärfung des Handelskonflikts mit China.

    Die BYD-Produktionsstätte in Hefei, Provinz Anhui, China, 2023.
    Eine BYD-Produktionsstätte in China (imago / NurPhoto / CFOTO)
    Der Verband der Deutschen Automobilindustrie bezeichnete die ab morgen geltenden Zölle auf Elektrofahrzeuge aus China als "protektionistische Maßnahme". Sie berge die Gefahr einer Eskalation. Ähnlich äußerte sich der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, der die Händlerseite vertritt. Der Bundesverband der Deutschen Industrie und die Deutsche Industrie- und Handelskammer hingegen zeigten Verständnis für die von der EU verhängten Zölle. DIHK-Hauptgeschäftsführer Wansleben mahnte jedoch an, eine "Balance zwischen notwendigen Schutzinteressen und einer für die Exportwirtschaft wichtigen Offenheit" zu wahren.
    Für den Import von Elektroautos aus China werden - je nach Hersteller - zwischen 17,4 und 37,6 Prozent aufgeschlagen. Die Zölle werden für zunächst vier Monate erhoben. Die EU wirft der Führung in Peking vor, chinesischen Herstellern mit staatlichen Subventionen einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.