Drohnen von wenigen Zentimertern Umfang können heute Menschen töten. Zu Präsentationszwecken stellte das Future of Life Institue anlässlich der UN-Konferenz zum Verbot autonomer Waffensysteme ein Video ins Netz, das zeigt, wie zielsicher solche sehr kleinen Drohnen Menschen aus Gruppen herausfiltern können, sie dann anfliegen und ihr Leben mit einer Sprengladung etwa in die Stirn beenden.
Auch ganze Schwärme dieser intelligenten Waffensysteme mit "Slaughterbots" (deutsch: Killer-Robotern) sind denkbar, die dann massenhaft Menschen angreifen und umbringen können.
Für die Informatikerin an der TU Kaiserslautern, Katharina Zweig, stellt sich die Frage, wie wir mit solchen Systemen umgehen sollen. Lassen sie sich überhaupt "ethisch" einsetzen? Oder ist es grundsätzlich unethisch, die Entscheidung über Menschenleben Algorithmen zu überlassen?
Katharina Zweig: "Solange diese Systeme nicht hundertprozentig perfekt sind und die entsprechende Entscheidung eine riesige Auswirkung auf das Leben dieser Menschen hat, sollten wir sie nicht einsetzen oder nur mit Bedacht einsetzen oder nur mit einem menschlichen Entscheider. Und sehr viel schlimmer als jemandem das Leben zu nehmen, kann es natürlich gar nicht werden. Also ist wirklich die Frage, wie wir ethisch mit dieser Technik umgehen. Die Technik selber kann man an der Stelle nicht ethisch machen."