
Sie habe die Petition von "Artists for Palestine UK" vor rund acht Jahren unterschrieben und sich damals "solidarisch mit dem gewaltlosen Widerstand Kulturschaffender in Palästina positionieren wollen", schrieb Otoo in ihrer Stellungnahme. Sie bemühe sich nun darum, ihren Namen von der Liste zu entfernen.
Otoo sollte eigentlich den Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum erhalten. Nachdem jedoch Vorwürfe laut wurden, die Autorin unterstütze eine dem BDS zugerechnete Organisation, setzte die Stadt die für kommendes Jahr geplante Preisvergabe vorerst aus, um den Sachverhalt zu prüfen. BDS steht für "Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen".
In ihrem Statement teilte Otoo nun mit, dass sie den Preis nicht annehmen werde. "Ich möchte weder die Jury, noch die Stadt Bochum noch den Namen von Peter Weiss mit den Vorwürfen gegen mich und die ausgelöste Debatte in Verbindung wissen", begründete Otoo. Sie regte an, das Preisgeld stattdessen an eine gemeinnützige Organisation wie beispielsweise "Gesellschaft im Wandel" zu stiften.
Diese Nachricht wurde am 30.11.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.