Da sind zum Beispiel die praktischen Einkaufswagen-Chips. Kleine BMW-Modell-Fahrzeuge. Oder das Vierzylinder-Hochhaus in Miniatur – eine Art Pokal für die Vitrine. Nur einige Produkte aus der Palette der BMW-Juniorfirma. Aber es geht auch größer: Gerade stellen die Mitarbeiter neue Tische für die Produktionshalle her.
"Das ist unser Arbeitstisch, was hier grad gefertigt wird. Das ist halt die Vorrichtung, die Stangen werden reingesetzt, um einen winkligen Tisch herzubekommen. Hier werden die Abstände reingelegt, damit alles passt."
Duc Huy ist Azubi und arbeitet in der Fertigungshalle der Juniorfirma. Hier stehen Fräsmaschinen, Bandschleifer, Regale voller Schrauben, Metallplatten und Stangen, auf dem Boden Plastikreste, Kartons, Sägestaub. Er und seine Kollegen arbeiten im Akkord, ein Auftrag muss fertig werden. Als Gruppensprecher passt Duc Huy auch auf, dass sich niemand verletzt.
" Handschuhe dürfen nicht getragen werden, Schutzbrille ist unbedingt zu tragen, keine langen Ärmel, sonst kann man sich drin verfangen."
Auf den ersten Blick eine ganz normale Produktionshalle, mit dem Unterschied, dass in den Blaumännern ausschließlich junge Männer und auch ein paar Frauen stecken – die meisten sind zwischen 16 und 19. Allerdings: Die BMW-Juniorfirma ist kein Spielfeld. Immerhin haben sie im vergangenen Jahr anderthalb Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet, erzählt Elisa Rank, die zurzeit Geschäftsführerin des Nachwuchs-Unternehmens ist:
"Ich hatte das Glück, dass ich sogar schon die Vorständin kennenlernen durfte und ihr die Juniorfirma gezeigt hab. Allein so was ehrt einen natürlich dann schon und zeigt, man ist da jetzt schon ein bisschen wichtig irgendwo."
Obwohl sie erst 18 ist, sagt sie den Gleichaltrigen, wo es langgeht. Und das funktioniert offenbar erstaunlich gut – Elisa Rank hatte bisher keine Probleme als Chefin akzeptiert zu werden:
"Irgendwie haben die automatisch schon Respekt. Also nicht schlimm, dass sie jetzt Angst hätten. Wenn ich was zu sagen habe, sage ich: Könnt ihr das bitte machen, und dann machen die das. Also ich musste jetzt noch nie böser werden oder irgendwas."
Die Juniorfirma ist permanent in Betrieb – mit wechselnden Mitarbeitern. Die meisten Azubis verbringen ungefähr ein Drittel ihrer Ausbildungszeit hier, ansonsten sind sie in anderen Abteilungen von BMW. Neben der Fertigungshalle sitzt die kaufmännische Abteilung: Materialwirtschaft, Rechnungswesen, Vertrieb – hier arbeiten angehende Industrie- und Informatikkaufleute oder Euromanagement-Assistentinnen. Wie die Profis müssen sie Angebote einholen, etwas für die Produktion bestellen, Leistungsbestätigungen schreiben.
Elisa Rank: "Bei uns fließt ja richtig Geld – deshalb würde ich schon sagen, es ist eine richtige Firma."
Aufträge kommen aus dem eigenen Haus – die Juniorfirma erledigt Aufgaben, die früher an externe Firmen vergeben wurden. So bleibt das Geld im Unternehmen, kein ganz unwichtiger Nebeneffekt. Und weil noch längst nicht alle BMW-Mitarbeiter die Juniorfirma kennen, gibt es auch einen Bereich, der neue Aufträge akquiriert. Als Geschäftsführerin hält Elisa Rank die Abteilungen zusammen – allerdings nur für zwei Monate, dann darf jemand anderes ran. Zwar hat sie Gefallen gefunden an ihrem Job, aber es gibt auch unangenehme Aufgaben für die Auszubildende im dritten Lehrjahr:
"Bei mir sind das die Präsentationen, vor den Gruppenleitern oder Chefs. Das fordert mich schon heraus. Das ist ein bisschen unangenehm, aber an dem wächst man dann halt auch."
Dass nichts schief geht und der Firmen-Nachwuchs etwas lernt, dafür sorgen die Ausbilder wie Christian Müller. Er greift aber nur dann ein, wenn die Azubis allein nicht weiterkommen:
"Junge Leute führen eine kleine junge Firma unter reellen Bedingungen. Sie lernen einfach am meisten durch Learning bei Doing. Nicht in der Theorie, sondern direkt in der Umsetzung in der Praxis: Eigenständigkeit, von Anfang an Verantwortung fürs eigene Handeln zu übernehmen. Zu wissen, was will man erreichen, und das Ganze zu verfolgen."
Dabei, sagt Christian Müller, stehen aber trotzdem die Lerninhalte an erster Stelle – notfalls werden auch mal Aufträge abgelehnt, wenn sie nicht ins Ausbildungskonzept passen.
Über zu wenig Arbeit können sich die Azubis in der Produktion ohnehin nicht beschweren, sagt Gruppensprecher Duc Huy, der für ein Team von 15 Leuten zuständig ist und dessen Zeit in der Juniorfirma bald endet:
"Ich bin zuständig, dass die Arbeiten hier laufen, und dass alles passt. Für jeden Arbeitsbereich haben wir drei Azubis eingeteilt, um besser und effizienter arbeiten zu können. In zwei Monaten bin ich dann fertig. Ich würde schon gern bei BMW bleiben."
Die Chancen dafür stehen gut: BMW bietet seinen Auszubildenden eine Übernahmegarantie.
"Das ist unser Arbeitstisch, was hier grad gefertigt wird. Das ist halt die Vorrichtung, die Stangen werden reingesetzt, um einen winkligen Tisch herzubekommen. Hier werden die Abstände reingelegt, damit alles passt."
Duc Huy ist Azubi und arbeitet in der Fertigungshalle der Juniorfirma. Hier stehen Fräsmaschinen, Bandschleifer, Regale voller Schrauben, Metallplatten und Stangen, auf dem Boden Plastikreste, Kartons, Sägestaub. Er und seine Kollegen arbeiten im Akkord, ein Auftrag muss fertig werden. Als Gruppensprecher passt Duc Huy auch auf, dass sich niemand verletzt.
" Handschuhe dürfen nicht getragen werden, Schutzbrille ist unbedingt zu tragen, keine langen Ärmel, sonst kann man sich drin verfangen."
Auf den ersten Blick eine ganz normale Produktionshalle, mit dem Unterschied, dass in den Blaumännern ausschließlich junge Männer und auch ein paar Frauen stecken – die meisten sind zwischen 16 und 19. Allerdings: Die BMW-Juniorfirma ist kein Spielfeld. Immerhin haben sie im vergangenen Jahr anderthalb Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet, erzählt Elisa Rank, die zurzeit Geschäftsführerin des Nachwuchs-Unternehmens ist:
"Ich hatte das Glück, dass ich sogar schon die Vorständin kennenlernen durfte und ihr die Juniorfirma gezeigt hab. Allein so was ehrt einen natürlich dann schon und zeigt, man ist da jetzt schon ein bisschen wichtig irgendwo."
Obwohl sie erst 18 ist, sagt sie den Gleichaltrigen, wo es langgeht. Und das funktioniert offenbar erstaunlich gut – Elisa Rank hatte bisher keine Probleme als Chefin akzeptiert zu werden:
"Irgendwie haben die automatisch schon Respekt. Also nicht schlimm, dass sie jetzt Angst hätten. Wenn ich was zu sagen habe, sage ich: Könnt ihr das bitte machen, und dann machen die das. Also ich musste jetzt noch nie böser werden oder irgendwas."
Die Juniorfirma ist permanent in Betrieb – mit wechselnden Mitarbeitern. Die meisten Azubis verbringen ungefähr ein Drittel ihrer Ausbildungszeit hier, ansonsten sind sie in anderen Abteilungen von BMW. Neben der Fertigungshalle sitzt die kaufmännische Abteilung: Materialwirtschaft, Rechnungswesen, Vertrieb – hier arbeiten angehende Industrie- und Informatikkaufleute oder Euromanagement-Assistentinnen. Wie die Profis müssen sie Angebote einholen, etwas für die Produktion bestellen, Leistungsbestätigungen schreiben.
Elisa Rank: "Bei uns fließt ja richtig Geld – deshalb würde ich schon sagen, es ist eine richtige Firma."
Aufträge kommen aus dem eigenen Haus – die Juniorfirma erledigt Aufgaben, die früher an externe Firmen vergeben wurden. So bleibt das Geld im Unternehmen, kein ganz unwichtiger Nebeneffekt. Und weil noch längst nicht alle BMW-Mitarbeiter die Juniorfirma kennen, gibt es auch einen Bereich, der neue Aufträge akquiriert. Als Geschäftsführerin hält Elisa Rank die Abteilungen zusammen – allerdings nur für zwei Monate, dann darf jemand anderes ran. Zwar hat sie Gefallen gefunden an ihrem Job, aber es gibt auch unangenehme Aufgaben für die Auszubildende im dritten Lehrjahr:
"Bei mir sind das die Präsentationen, vor den Gruppenleitern oder Chefs. Das fordert mich schon heraus. Das ist ein bisschen unangenehm, aber an dem wächst man dann halt auch."
Dass nichts schief geht und der Firmen-Nachwuchs etwas lernt, dafür sorgen die Ausbilder wie Christian Müller. Er greift aber nur dann ein, wenn die Azubis allein nicht weiterkommen:
"Junge Leute führen eine kleine junge Firma unter reellen Bedingungen. Sie lernen einfach am meisten durch Learning bei Doing. Nicht in der Theorie, sondern direkt in der Umsetzung in der Praxis: Eigenständigkeit, von Anfang an Verantwortung fürs eigene Handeln zu übernehmen. Zu wissen, was will man erreichen, und das Ganze zu verfolgen."
Dabei, sagt Christian Müller, stehen aber trotzdem die Lerninhalte an erster Stelle – notfalls werden auch mal Aufträge abgelehnt, wenn sie nicht ins Ausbildungskonzept passen.
Über zu wenig Arbeit können sich die Azubis in der Produktion ohnehin nicht beschweren, sagt Gruppensprecher Duc Huy, der für ein Team von 15 Leuten zuständig ist und dessen Zeit in der Juniorfirma bald endet:
"Ich bin zuständig, dass die Arbeiten hier laufen, und dass alles passt. Für jeden Arbeitsbereich haben wir drei Azubis eingeteilt, um besser und effizienter arbeiten zu können. In zwei Monaten bin ich dann fertig. Ich würde schon gern bei BMW bleiben."
Die Chancen dafür stehen gut: BMW bietet seinen Auszubildenden eine Übernahmegarantie.