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Bachmann-Preis 2019
Birgit Birnbacher gewinnt in Klagenfurt

Die österreichische Autorin Birgit Birnbacher gewinnt in Klagenfurt den Hauptpreis. In ihrem Text "Der Schrank" geht es um eine soziologische Studie. Für Dlf-Literaturredakteur Jan Drees ein "Text, der sich mit der Wirklichkeit auseinandersetzt, durchaus auch auf ironische Weise".

Jan Drees im Gespräch mit Anna Kohn |
Die Preisträger des 43. Ingeborg-Bachmann-Preises: (v.l.) Leander Fischer, Ronya Othmann, Birgit Birnbacher, Julia Jost und Yannic Han Biao Federer sitzen nebeneinander auf Stühlen
Die Preisträger des 43. Ingeborg-Bachmann-Preises: (v.l.) Leander Fischer, Ronya Othmann, Birgit Birnbacher, Julia Jost und Yannic Han Biao Federer (picture alliance/APA/picturedesk.com/Gert Eggenberger)
Erzählt würde das Soziologische, so Drees. Da sei die deutschsprachige Literatur noch nicht so weit entwickelt wie die französische. Jan Drees gefällt, dass "Der Schrank" in einer nicht-gentrifizierten Wohneinheit spielt. Man erfahre von Überstunden, von Gehältern unterm Mindestlohn - Sozialleben in Zahlen.
Preis des Deutschlandfunks
Einer der weiteren Preise bei den 43. Tagen der deutschsprachigen Literatur wurde vom Deutschlandfunk vergeben. Er ging an den österreichischen Autor Leander Fischer für seinen Text "Nymphenverzeichnis Muster Nummer eins Goldkopf". Ein frustrierter, pedantischer Musiklehrer verfällt immer mehr dem Fliegenfischen und wird beim Köderknüpfen-Lernen wieder zum Schüler.
Der Preisträger wurde 1992 im österreichischen Vöcklabruck geboren. Jan Drees lobt am Text Sinnlichkeit, Intimität und Beobachtungsgabe.