Russischer Angriffskrieg
Baerbock bekräftigt deutschen Ukraine-Kurs

Bundesaußenministerin Baerbock hält an der Unterstützung der Ukraine mit Waffen fest. Die Grünen-Politikerin sagte bei einem Wahlkampftermin ihrer Partei in Potsdam, anderenfalls sei dies das Ende der Ukraine. Der Krieg sei dann vorbei, wenn der russische Präsident Putin seine Truppen zurückziehe.

    Verpackte Panzer vom Typ Leopard 1 stehen auf einer Fläche vom Truppenübungsplatz Klietz für den Transport in die Ukraine bereit. Auf den Panzern ist eine Nummer, die die Reihenfolge ihrer Lieferung darstellt.
    Die militärische Unterstützung der Ukraine wird nach den Worten von Außenministerin Baerbock weitergehen. (picture alliance / Jörg Carstensen)
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hatte der Ukraine bei einem Besuch in Kiew einen EU-Kredit in Höhe von bis zu 35 Milliarden Euro versprochen. Damit helfe man dem Land in seinem zermürbenden Krieg gegen Russland, sagte von der Leyen. Das Geld sei zudem für den Wiederaufbau gedacht. Das Darlehen ist Teil eines geplanten Hilfspakets der G7-Staaten, das insgesamt bis zu 50 Milliarden Dollar umfassen soll. Von der Leyen kündigte zudem weitere Hilfen an, um die Energieversorgung der Ukraine im Winter zu sichern.
    Präsident Selenskyj sprach auf der gemeinsamen Pressekonferenz von einem "Siegesplan", den er noch in diesem Jahr umsetzen wolle. Dafür hoffe er auf Rückendeckung von US-Präsident Biden. Dieser empfängt Selenskyj am kommenden Donnerstag in Washington. Anfang der Woche will der ukrainische Präsident an der UNO-Generalversammlung in New York teilnehmen. Dort trifft er am Montag auch Bundeskanzler Scholz. Dieser bekräftigte am Abend bei einem Bürgergespräch seine Ablehnung, der Ukraine Taurus-Marschflugkörper zur Verfügung zu stellen.
    Diese Nachricht wurde am 21.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.