UNO-Klimakonferenz
Baerbock: Beschluss ist nur ein Ausgangspunkt für weitere Finanzhilfen

Bundesaußenministerin Baerbock hat den Beschluss der UNO-Klimakonferenz als Ausgangspunkt für weitere Finanzhilfen bezeichnet.

    Bundesaußenministerin Baerbock führt eine Diskussion auf der Weltklimakonferenz.
    Bundesaußenministerin Baerbock sieht eine historische Verantwortung reicher Länder bei der Finanzierung des Klimaschutzes. (IMAGO / AA / Felix Zahn)
    Die heutigen Entscheidungen allein würden nicht ausreichen, um alle Bedürfnisse zu erfüllen, sagte Baerbock in Baku. Deutschland und die EU würden liefern, niemand habe die historische Verantwortung vergessen. Die Vision sei, die Finanzierung für Entwicklungsländer auf 1,3 Billionen US-Dollar pro Jahr aufzustocken, betonte die Grünen-Politikerin.
    Die UNO-Klimakonferenz verständigte sich darauf, bis zum Jahr 2035 jährlich mindestens 300 Milliarden US-Dollar für Entwicklungsländer bereitzustellen, dreimal so viel wie bisher. Dafür sollen Industriestaaten federführend verantwortlich sein. Wirtschaftlich starke Schwellenländer wie China werden aufgerufen, auf freiwilliger Basis Beiträge zu leisten. Mehrere Staaten kritisierten den Beschluss als unzureichend. Zudem warfen einige Delegierte der aserbaidschanischen Konferenzleitung vor, Wortbeiträge ignoriert zu haben. Die Konferenz in Baku war um rund 30 Stunden verlängert worden, um eine Entscheidung zu ermöglichen.
    Diese Nachricht wurde am 24.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.