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Einfluss Russlands und Chinas
Baerbock bietet Brasilien Zusammenarbeit der Demokratien an

Bundesaußenministerin Baerbock hat Brasilien angesichts von Einflussversuchen Chinas und des russischen Kriegs in der Ukraine eine Zusammenarbeit der Demokratien angeboten.

    Annalena Baerbock, Bundesaussenministerin, aufgenommen im Rahmen einer Rede bei der Veranstaltung "Demokratie und Digitalisierung" der Fundacao Getulio Vargas (FGV) in Sao Paulo.
    Aussenministerin Baerbock in Brasilien (picture alliance / photothek / Kira Hofmann)
    Autoritäre Regime wollten die Welt in Einflusssphähren aufteilen und Länder unterwerfen, statt die selbstbestimmte Entwicklung aller Staaten zu respektieren, sagte die Grünen-Politikerin in São Paulo. Entscheidend für eine Zusammenarbeit seien nachhaltige Handelsbeziehungen, die allen Seiten nützten, der Kampf gegen einseitige Abhängigkeiten und eine gemeinsame Kraftanstrengung zur Eindämmung der Klimakrise. Baerbock und Arbeitsminister Heil waren in der brasilianischen Wirtschaftsmetropole zu Reden zum Thema Demokratie eingeladen worden.
    Heil sagte, künstliche Intelligenz verändere den Alltag in rasender Geschwindigkeit. Er forderte, über Jahrhunderte hart errungene Rechte für Beschäftigte wie gute Löhne, faire Bezahlung und Arbeitsschutz müssten auch in der digitalen Welt durchgesetzt werden.
    Diese Nachricht wurde am 06.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.