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Gazastreifen
Baerbock fordert bessere Versorgung von Palästinensern

Bundesaußenministerin Baerbock hat einen besseren Zugang zu medizinischer und humanitärer Hilfe für die Menschen im Gazastreifen verlangt.

    Ägypten, Al Arish: Annalena Baerbock (Bündnis90/Die Grünen), Außenministerin, spricht mit Lofty Soliman Gheit, Regionalleiter des Ägypitischen Roten Halbmonds bei der Übergabe der Hilfslieferungen für Gaza.
    Bundesaußenministerin Baerbock übergibt die Hilfslieferung für Gaza. (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Die Krankenhäuser, die es überhaupt noch in Gaza gebe, müssten funktionieren können, sagte sie im ägyptischen Al-Arisch nach einem Besuch an der Grenze zum Gazastreifen. Es müsse dringend eine Antwort auf das medizinische Desaster geben. Palästinenser, die in den verbliebenen Kliniken nicht behandelt werden könnten, müssten an Orte wie das Krankenhaus in Al-Arisch gebracht werden. Zudem seien bessere Zugänge für Hilfsorganisationen erforderlich. 3.000 voll mit Hilfsgütern beladene Lkw würden sich vor Rafah stauen, um die Menschen ein paar Kilometer weiter im Gazastreifen zu versorgen. Nötig sei ein Grenzübergang, der rund um die Uhr funktioniere.
    Baerbock übergab bei ihrem Besuch fast zehn Tonnen Hilfsgüter an den Ägyptischen Roten Halbmond, darunter Isomatten, Decken, Kinderschlafsäcke und Feldbetten.
    Diese Nachricht wurde am 09.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.