Nahost
Baerbock fordert "lückenlose Aufklärung" zu gestrigen Schüssen in Gaza mit vielen Toten

Bundesaußenministerin Baerbock hat von Israel eine "lückenlose Aufklärung" der gestrigen Schüsse im Gazastreifen mit vielen Toten verlangt.

    Eine Gruppe von Menschen steht zusammen. Zwei Personen umarmen sich in Trauer.
    Trauer nach dem tödlichen Vorfall in Gaza-Stadt. (AFP / -)
    Die Grünen-Politikerin erklärte über den Kurznachrichtendienst X, die israelische Armee müsse darlegen, wie es zu den Schüssen und der Massenpanik gekommen sei. Der französische Außenminister Séjourné forderte eine unabhängige Untersuchung. Er sagte dem Radiosender France Inter, wenn in Gaza "Gräueltaten" geschähen, müsse Frankreich dies offen ansprechen.
    Der Vorfall in Gaza-Stadt war international mit Entsetzen aufgenommen worden. Laut den Angaben des israelischen Militärs kam es zu einer Massenpanik, als eine Menschenmenge versuchte, einfahrende Lastwagen zu plündern. Ein Armeevertreter räumte eine "begrenzte Zahl von Schüssen" durch israelische Soldaten ein, die sich bedroht gefühlt hätten. Das von der militant-islamistischenn Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen sprach von einem "Massaker". Nach seinen Angaben wurden 104 Menschen getötet und mehr als 750 verletzt.
    Diese Nachricht wurde am 01.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.