Es gehe darum, früher zu reagieren, wenn sich Anzeichen für eine Gewalteskalation zusammenbrauten, sagte Baerbock in einer Debatte im Bundestag. Als Beispiel verwies sie auf die Lage im Ostkongo. Eine Lehre aus Ruanda sei, dass man Verantwortung trage für sein Handeln genauso wie für sein Nichthandeln. Deutschland habe aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und investiere heute viel mehr in Krisenprävention und -früherkennung.
Am 7. April 1994 hatten in Ruanda Hutu-Milizen - nach einer von der Regierung gesteuerten Hasskampagne - begonnen, brutal gegen die ethnische Minderheit der Tutsi vorzugehen. Innerhalb von 100 Tagen wurden in dem ostafrikanischen Land mindestens 800.000 Tutsi und gemäßigte Hutu ermordet.
Diese Nachricht wurde am 11.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.