Das Sterben im Mittelmeer sei Europas offene Wunde, sagte Baerbock der Zeitung "Die Welt". Man habe es nicht geschafft, zu einer gemeinsamen Migrations- und Flüchtlingspolitik zu kommen. Die EU-Staaten müssten weiter an einer gemeinsamen Position arbeiten, die Staaten an den EU-Außengrenzen dürften nicht allein gelassen werden, so die Grünen-Politikerin. Das bedeute einerseits Verantwortungsübernahme der EU, aber auch Verantwortung den Menschen gegenüber, die nach Europa gelängen. Sie müssten gerettet, human behandelt und registriert werden.
Die EU-Seenotrettungsmission Sophia war 2019 eingestellt worden. Zuletzt waren Ende Februar 72 Menschen vor der Küste Süditaliens bei dem Versuch ertrunken, das Mittelmeer zu überqueren.
Diese Nachricht wurde am 20.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.