Das heutige Treffen fand im Schloss de la Celle bei Paris statt. Im Mittelpunkt stand die gemeinsame Verteidigungs- und Sicherheitsarchitektur in Europa, auch vor dem Hintergrund eines möglichen Wahlsiegs Donald Trumps bei der Präsidentschaftswahl in den USA.
Baerbock erklärte, in Zukunft müsste es im Verteidigungsbereich mehr gemeinsame Projekte geben. Sie wies zudem darauf hin, dass die Unterstützung der Ukraine davon abhänge, wie eng Frankreich, Polen und Deutschland agierten. Es sei wichtig, dass man trotz unterschiedlicher Blickwinkel auf die europäische Sicherheit an einem Strang ziehe.
Deutschland, Frankreich und Polen wollen zudem gemeinsam gegen russische Desinformation und Cyberattacken vorgehen. Vereinbart worden sei ein gemeinsamer Warnmechanismus der drei Länder gegen russische Troll-Angriffe, sagte Frankreichs Außenminister Séjourné. Alle drei Länder seien Opfer der gleichen russischen Destabilisierungsstrategie geworden und wollten sich gemeinsam wehren, hieß es weiter. Insbesondere die Europawahlen und die Olympischen Spiele in Paris seien mögliche nächste Ziele solcher Attacken.
Das Weimarer Dreieck ist ein Gesprächsforum zwischen Deutschland, Frankreich und Polen. Es wurde im August 1991 beim Treffen der damaligen Außenminister, Genscher, Dumas und Skubiszewski, in Weimar ins Leben gerufen.
Diese Nachricht wurde am 12.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.