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China-Reise
Baerbock für Deeskalation im Taiwan-Konflikt - "Peking soll Einfluss auf Putin nutzen"

Bundeaußenministerin Baerbock hat sich zum Auftakt ihres China-Besuchs für eine Deeskalation im angespannten Verhältnis zwischen Peking und Taiwan ausgesprochen.

    Tianjin: Außenministerin Annalena Baerbock (l,) und Chen Min'er (r), Parteisekretär der Stadt Tianjin, unterhalten sich im Saal des Gästehauses.
    Außenministerin Baerbock besucht China (Soeren Stache / dpa / Soeren Stache)
    Während eines Aufenthalts in der Hafenstadt Tianjin sagte die Grünen-Politikerin, allein 50 Prozent des Welthandels und 70 Prozent der weltweit produzierten Halbleiter passierten die Meerenge zwischen der Insel und dem Festland. So wäre eine militärische Eskalation auch global ein wirtschaftliches "Worst-Case-Szenario". Darüber hinaus forderte Baerbock die Führung in Peking auf, ihren Einfluss auf Russlands Staatschef Putin zu nutzen. Nur dieser könne den Angriffskrieg gegen die Ukraine beenden.
    Der offizielle Teil der dreitägigen Visite beginnt morgen. Heute besuchte die Bundesaußenministerin unter anderem eine Schule und ein deutsches Unternehmen, das in Tianjin Windturbinen produziert.
    Diese Nachricht wurde am 13.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.