Außenministertreffen
Baerbock für höhere Verteidigungsausgaben

Bundesaußenministerin Baerbock hat vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs eine Notwendigkeit höherer Verteidigungsausgaben der europäischen Staaten betont. Die Grünen-Politikerin sagte nach einem Treffen mit ihren Kollegen aus Polen, Frankreich und Italien in Warschau, es gehe darum, welche Signale an Diktatoren in der Welt gesendet würden. Hier müsse Stärke demonstriert werden.

    Warschau: Polens Außenminister Radoslaw Sikorski (2.v.r), Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (r), Frankreichs Minister für Europa und Auswärtige Angelegenheiten Jean-Noel Barrot (l) und Italiens Außenminister Antonio Tajani (2.v.l) während einer Pressekonferenz im Palast auf der Insel im Park der Königlichen Bäder.
    Ministerin Baerbock beim EU-Außenminister-Treffen in Warschau (Marcin Obara / PAP / dpa / Marcin Obara)
    Dazu gehöre, dass künftig mehr als die von den NATO-Staaten vereinbarten zwei Prozent der Wirtschaftsleistung in die Verteidigung investiert werden sollten. Baerbock fügte hinzu, Deutschland weite seine Unterstützung der Ukraine durch Lieferungen mit Panzern, Munition und Gerät zur Luftabwehr aus. Der polnische Außenminister Sikorski versicherte, sollten die USA ihre Unterstützung für die Ukraine zurückfahren, würden die EU-Staaten ihre Hilfe noch einmal verstärken.
    An dem Treffen in der polnischen Hauptstadt hatte auch die designierte EU-Außenbeauftragte Kallas teilgenommen.
    Diese Nachricht wurde am 19.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.