Pläne für Militäreinsatz in Rafah
Baerbock: "Großflächige Offensive nicht zu rechtfertigen"

Bundesaußenministerin Baerbock hat kritisiert, dass der israelische Ministerpräsident Netanjahu Pläne für einen Militäreinsatz in Rafah im Süden des Gazastreifens gebilligt hat.

    Annalena Baerbock, Buendnis 90/Die Grünen, Bundesaussenministerin steht vor einem Mikrofon, im Hintergrund eine israelische Flagge.
    Annalena Baerbock, Bundesaußenministerin (Archivbild) (IMAGO / photothek / IMAGO / Thomas Trutschel)
    Eine großflächige Offensive sei nicht zu rechtfertigen. Über eine Million Geflüchtete hätten in Rafah Schutz gesucht und könnten nirgendwo hin, sagte Baerbock. Es müsse sofort einen humanitären Waffenstillstand geben. Auch andere Länder sowie Hilfsorganisationen verlangen von Israel genaue Angaben, wie und wo die rund 1,5 Millionen Menschen aus der Region Rafah in Sicherheit gebracht werden sollen. 
    Netanjahus Büro hatte mitgeteilt, dass sich die Armee neben dem operativen Einsatz auch auf eine Räumung des Gebiets vorbereite.
    Diese Nachricht wurde am 15.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.