Bundesaußenministerin
Baerbock: Israel muss humanitäre Zusagen in Gaza einlösen - derzeit so wenig Hilfsgüter wie noch nie in diesem Jahr

Bundesaußenministerin Baerbock hat Israel dazu aufgefordert, mehr Hilfslieferungen in den Gazastreifen zuzulassen.

    Bundesaußenministerin Annalena Baerbock vor Mikrofonen
    Außenministerin Annalena Baerbock (Die Grünen) (picture alliance / AA / photothek.de / Kira Hofmann)
    Israel habe das Recht auf Selbstverteidigung; dieses finde jedoch seine Grenzen im humanitären Völkerrecht, erklärte die Grünen-Politikerin. So dürften etwa humanitäre Zugänge nicht zur Kriegsführung genutzt werden. Immer wieder habe es Zusagen gegeben, die nicht eingehalten worden seien, kritisierte Baerbock mit Blick auf die israelische Regierung. Noch nie in diesem Jahr sei so wenig Hilfe nach Gaza gekommen wie es derzeit der Fall sei.
    Vor dem nun anstehenden Winter rief die Außenministerin alle Kriegsparteien dazu auf, die Kampfhandlungen einzustellen und an einem Waffenstillstand zu arbeiten. Die Hamas forderte sie auf, alle Geiseln freizulassen.
    Diese Nachricht wurde am 10.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.