Israel habe das Recht auf Selbstverteidigung; dieses finde jedoch seine Grenzen im humanitären Völkerrecht, erklärte die Grünen-Politikerin. So dürften etwa humanitäre Zugänge nicht zur Kriegsführung genutzt werden. Immer wieder habe es Zusagen gegeben, die nicht eingehalten worden seien, kritisierte Baerbock mit Blick auf die israelische Regierung. Noch nie in diesem Jahr sei so wenig Hilfe nach Gaza gekommen wie es derzeit der Fall sei.
Vor dem nun anstehenden Winter rief die Außenministerin alle Kriegsparteien dazu auf, die Kampfhandlungen einzustellen und an einem Waffenstillstand zu arbeiten. Die Hamas forderte sie auf, alle Geiseln freizulassen.
Ähnlich äußerte sich auch der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Biden, Sullivan. Er erinnerte im Sender CBS daran, dass die US-Regierung von Israel verlangt hatte, mehr Hilfsgüter in den Gazastreifen zu lassen. Dazu wurde eine Frist von 30 Tagen gesetzt. Diese Woche werde man nun überprüfen, ob es Fortschritte gegeben habe und welche Konsequenzen man ziehen werde, so Sullivan.
Diese Nachricht wurde am 11.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.