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Saudi-Arabien
Baerbock mahnt Respekt für Menschenrechte an

Bei ihrem Besuch in Saudi-Arabien hat sich Bundesaußenministerin Baerbock für eine Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen ausgesprochen.

    Saudi-Arabien, Dschidda: Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen, l-r), Bundesaußenministerin, besucht zusammen mit Eltje Aderhold, Generalkonsulin in Dschidda, das Kulturzentrum Hayy Jameel und wird dort von Direktorin Antonia Carver und Hussein Jameel begrüßt.
    Außenministerin Baerbock in Saudi-Arabien. (Bernd von Jutrczenka/dpa)
    Gleichzeitig forderte die Grünen-Politikerin Respekt für Menschenrechte. Saudi-Arabien habe unglaubliches Potenzial für eine Partnerschaft mit Deutschland in den Bereichen grüner Wasserstoff und Windenergie, sagte Baerbock bei ihrem Besuch in der Hafenstadt Dschidda. Wirtschaftliche Kooperation könne aber nicht losgelöst von Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten betrachtet werden. Es sei kein Geheimnis, dass beide Staaten in diesem Bereich vieles trenne. Für eine stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit müsse es gemeinsame Regeln geben.
    Baerbock hatte sich in Dschidda mit ihrem saudischen Kollegen Prinz bin Farhan getroffen. Morgen sind Gespräche mit dem jemenitischen Außenminister Ahmad Awad bin Mubarak und mit dem UNO-Koordinator für den Jemen, Gressly, vorgesehen. Anschließend reist Baerbock weiter nach Katar. Die Grünen-Politikerin erklärte, sie wolle auf ihrer Reise für Friedenslösungen im Jemen und im Sudan werben.
    Diese Nachricht wurde am 15.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.