Beide besuchten zunächst das berüchtigte Saidnaya-Gefängnis, das als Symbol für die Gewaltherrschaft des gestürzten Assad-Regimes gilt. Tausende Bürger sollen dort gefoltert und getötet worden sein.
Im Anschluss ist ein Gespräch mit dem jetzigen Machthaber al-Scharaa geplant. Barrot sagte, er hoffe auf ein souveränes, stabiles und friedliches Syrien. Baerbock hatte vor der Abreise erklärt, man wolle Syrien helfen bei einem friedlichen Machtübergang, bei der Versöhnung der Gesellschaft und beim Wiederaufbau. Zwischen Europa und Syrien sei ein politischer Neuanfang möglich. Allerdings habe man auch klare Erwartungen an die Machthaber unter Führung der islamistischen HTS-Miliz.
Baerbock und Barrot sind die ersten EU-Außenminister, die nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Assad nach Syrien gereist sind.
Diese Nachricht wurde am 03.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.